Rapid Prototyping (übersetzt. schneller Modellbau) ist der Überbegriff über verschiedene Verfahren zur schnellen Herstellung von Bauteilen, die im CAD-System erzeugt wurden.
Das Ziel ist es, die erzeugten CAD-Daten möglichst ohne manuelle Umwege oder Formen, direkt und schnell in Werkstücke umzusetzen.
Das Verfahren dient dazu, das Bauteil schichtweise aus formlosen oder formneutralen Material unter physikalischer und/oder chemischer Effekte aufzubauen.
Durch die stark anwachsenden Einsatzgebiete der generativ gefertigten Bauteilen, stellen sich auch neue Anforderungen.
Durch abtragende Verfahren, wie Sandstrahlen oder Gleitschleifen, ist es möglich, die durch den Bauprozess bedingten Stufen einzuebnen.
Auch können die Bauteile lackiert werden.
FDM-Verfahren (übersetzt: Schmelzschichtung):
Hier wird das Bauteil schichtweise aus einem schmelzfähigen Kunststoff aufgebaut.
Drahtförmiger Kunststoff wird mittels Erwärmung verflüssigt, um beim anschließenden Erstarren eine neue Formgebung zu erhalten.
Der Materialauftrag erfolgt durch Extrudieren mit einer in der Fertigungsebene frei verfahrbaren Heizdüse (Extruder).
Die Schichtstärken liegen je nach Anforderungsbedarf bei 0,02 - 1 mm. Die Wandstärke muss ein Mindestmaß von 1 mm betragen.
Bei der Schmelzschichtung verbinden sich die einzelnen Schichten zu einem komplexen Bauteil. Extreme Überhänge, die sich oft nicht vermeiden lassen, werden mit einer Stützkonstruktion erzeugt.
Schematische Darstellung eines 3D-Druckers
PLA (Polylactide), die auch Polymilchsäuren genannt werden, sind synthetische Polymere, die zu den Polyestern gehören.
Das PLA Filament ist in industriellen Kompostanlagen biologisch abbaubar, und infolge umweltfreundlich.
Da in der Industrie, z.B. der Autoindustrie, die Nachhaltigkeit recyclingfähiger Materialien gefordert wird, finden die Hersteller mit innovativen Verfahren, neue Einsatzmöglichkeiten und Verbesserungen der derzeitigen Verwendung.
Auch wir werden davon in Zukunft profitieren.
ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), ist ein synthetisches Terpolymer.
ABS findet sich in vielen Industrie- und Konsumgütern wieder, da es für viele Verfahren, z.B. Galvanisieren, in Frage kommt. So ist es möglich, die Kunststoffoberfläche zu verchromen.
Wir beraten Sie gern über Ihren Einsatz der Druckmaterialien.
Hier haben wir für Sie die Eigenschaften von PLA und ABS gegenübergestellt: